Film

Regie: Andrzej Żuławski

mit Isabelle Adjani, Sam Neill, Heinz Bennent

Frankreich/Deutschland 1981,123 Min, Englisch mit deutschen Untertiteln, FSK 16

Externe Inhalte: (Youtube, Vimeo, Google Maps, SoundCloud, Shopify)
Bitte aktivieren Sie die Functional Cookies in den Cookie-Layer-Einstellungen (unten rechts).

Tickets:

  • DF: Deutsche Fassung
  • OV: Originalfassung ohne Untertitel
  • OMU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
  • OMEU: Originalfassung mit englischen Untertiteln
Zum Gesamtprogramm

Possession

446346

Berlin, Anfang der 80er: die Ehe von Mark und Anna liegt in Trümmern. Die Auseinandersetzungen, unter denen ihr Sohn Bob leidet, eskalieren umso mehr, als Mark, Ex-Geheimdienstmitarbeiter, von Annas Affäre mit Heinrich erfährt. Während Mark Helen verfällt, die Anna auf unheimliche Weise gleicht, folgt ein von ihm engagierter Privatermittler Anna in eine Altbauwohnung. Dort stößt er auf Annas unheilvolles Geheimnis: ein bizarres Monster…

Der fragmentarisch erzählte „Possession“ kennt keine Regeln. Andrzej Zulawskis radikales Opus Magnum bietet grenzensprengende Schauspielleistungen von Isabelle Adjani und Sam Neill, eine kaum zu ertragende Anspannung und allgegenwärtige Paranoia, die entfesselte Kamera Bruno Nuyttens und extreme Gewalteruptionen – das alles in nächster Nähe zur Berliner Mauer.

Vor diesem Hintergrund lässt sich Żuławskis großer Trennungsfilm als komplexe Untersuchung der Spaltung von Gut und Böse verstehen, wobei sich das Böse fern jeder Eindeutigkeit sowohl im Selbstverlust durch eine dämonische oder politische Übermacht auftut als auch in den Abgründen zwischen zwei Menschen, die einander nicht mehr verstehen. Żuławski hat in »Possession« zu einer unverwechselbaren Ausdrucksweise für ein vielschichtiges biographisches Leiden gefunden, die sich in Form eines einzigen cinematographischen Schreis vermittelt, der es unbedingt wert ist, noch einmal in den Kinos gehört zu werden. -Timo Lindeman, Jungle World