Event

18.
08.

18:00 - 22:00

Regie Diana El Jeiroudi

Deutschland / Frankreich / Syrien / Katar 2021
183 Minuten, Arabisch, Englisch, Deutsch, Kurdisch mit englischen Untertiteln

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Republic of Silence + Filmgespräch

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Wir freuen uns sehr, dass Regisseurin Diana El Jeiroudi am 18. August bei uns zu Gast ist, um über ihren dokumentarischen Filmessay Republic of Silence zu sprechen, ein berührendes filmisches Memoir und zugleich eine vielschichtige Reflektion der politischen und sozialen Entwicklungen im Syrien der letzten Jahrzehnte.

In der Berliner Wohnung herrscht Stille. Dass es im Kopf von Regisseurin Diana El Jeiroudi anders aussieht, daran lässt ihr Film, der mithilfe einer komplexen Montage den Zerfall Syriens sowie das Leben im Exil fasst, keine Zweifel. Zwischen Archivaufnahmen, losen Porträts von Vertrauten und einer intimen Perspektive, die sich mit der eigenen Position und Traumabewältigung auseinandersetzt, entsteht ein vielschichtiges Dokument.

„Das Böse hat einen sehr lauten und furchterregenden Klang“, stellt El Jeiroudi bereits als Kind fest. Das Aufwachsen in einem Land, geprägt von Überwachung und Militärparaden, hat Spuren hinterlassen. In Republic of Silence versucht sie eine Art Aufarbeitung. Sie verdichtet altes Material, das noch in Syrien entstand, mit einem schriftlichen Monolog sowie Geschichten von Personen, die im Zuge des Bürgerkriegs ebenfalls das Exil wählten. Das Ergebnis ist ein komplexer filmischer Raum, anhand dessen der politische wie gesellschaftliche Zerfall einer Nation sichtbar wird. Dabei konzentriert sich El Jeiroudi mehr und mehr auf das Zeigen einer Gegenwart außerhalb Syriens, das Leben in der Emigration. Über nächtliches Zähneknirschen ihres Ehemannes, Geburtstagsfeiern und Aufstörungen im internationalen Filmfestivalbetrieb erschließt sich ein Alltag zwischen Anspannung und Neuanfang. (Carolin Weidner, Dok Leipzig)