Bereits zum dritten Mal finden im September die Dokumentarfilmtage LETsDOK statt. An zahlreichen Orten in ganz Deutschland wird der Dokumentarfilm gewürdigt und ein Raum für die Begegnung von Filmemacher*innen mit ihrem Publikum geschaffen. In diesem Rahmen präsentiert die Plattform docfilm42 für unabhängig produzierte Dokumentarfilme den 2012 entstandenen Film Alleine Tanzen mit einem anschließenden Gespräch mit der Regisseurin Biene Pilavci.

In ihrem autobiografischen Film stellt sie das Leben ihrer Familie vor, das in ihrer Kindheit häufig von elterlicher Gewalt geprägt war. Inwieweit haben der Hass zwischen den Eltern und die häufigen Gewaltausbrüche sie und ihre vier Geschwister beeinflusst? Obwohl sie selbst sich bereits mit 12 Jahren von ihrer Familie distanzierte, kommt sie im Rahmen des Films zu der Erkenntnis, dass man nirgendwo hingehen kann, ohne seine Vergangenheit mitzunehmen.