Film

Regie: Farahnaz Sharifi

Deutschland, Iran 2024, 82 Min, FSK 12, Persisch mit englischen Untertiteln

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My Stolen Planet

420759

OT: Sayyareye dozdide shodeye man

MY STOLEN PLANET erzählt in Tagebuchform von Farah, einer Filmemacherin, die 1979, nach der islamischen Revolution im Iran geboren wurde. In einer Sammlung von 8-mm-Filmen, die sie von verschiedenen Menschen erworben hat, stellt sie Momente der Freude und des Widerstands zusammen und zeigt den Kontrast zwischen innerer Freiheit und äußerer Unterdrückung. Durch die Kontaktaufnahme zu Leila, einer Hochschulprofessorin, die den Iran während der Revolution verließ, bekommt ein Gesicht in Farahs Archiv einen Namen und eine Geschichte. Auch Farahs an Alzheimer erkrankte Mutter motiviert sie, gegen das Vergessen zu kämpfen. Dann beginnt im Herbst die Jin-Jiyan-Azadî-Bewegung und markiert für Farah, wie für viele andere Iraner*innen auch, einen Wendepunkt in ihrem Leben. Der Film zeigt Momente des Friedens inmitten des Aufruhrs und offenbart die komplexe Verbindung zwischen persönlichem und politischem Leben im Iran. (Berlinale)

Sharifi shows how the very act of filming becomes an act of resistance and, via visceral footage, an act of defiance that can cost you your life. But if her film brings home the horror of regime oppression, it also celebrates the many moments of joy that refuse to be thwarted. Her fluid editing allows a conversation to build between the public and the private, the past and the present.- Screen Daily

MY STOLEN PLANET ist persönlich, politisch und poetisch – Farahnaz Sharifi gelingt eine einzigartige ästhetische Kombination von Bilder-Montage, sprachlicher Erzählung und Musik. Es entsteht ein Resonanzraum, der eine große Trauer vermittelt und dem Publikum gleichzeitig erschreckende Erkenntnis sowie tiefe emotionale Beteiligung ermöglicht. - Jurybegründung Roman Brodmann Preis 2024