Film
Regie: Aslı Özarslan
mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran
Deutschland / Türkei 2024, 85 Min, FSK 16, Deutsch, Türkisch mit englischen Untertiteln
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Ellbogen
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Am 12.9. mit anschließendem Filmgespräch mit der Regisseurin Aslı Özarslan.
Hazal ist 17 und lebt in Berlin. Ihr sehnlichster Wunsch: Ein Leben. Sie will eine verdammte Zukunft. Doch trotz unzähliger Bewerbungen findet sie keine Ausbildungsstelle, sie wird nicht mal zum Gespräch geladen. Stattdessen sitzt sie in einer sinnlosen Bildungsmaßnahme vom Jobcenter fest. Aber ihren 18. Geburtstag will sie mit ihren Freundinnen feiern. Wie früher, als sie dachten, sie könnten alles erreichen, solange sie nur zusammenhalten. Doch schon in der Schlange vorm Club ahnt Hazal (Melia Kara in ihrer ersten Rolle), dass das hier nicht für sie ist. Sie scheitern am Türsteher. Auf dem Heimweg eskaliert ihre Frustration und Wut in stumpfer Gewalt und einer folgenschweren Tat. Hazal flieht nach Istanbul, wo sie noch nie zuvor war, und ist komplett auf sich gestellt.
Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Fatma Aydemir ist das kompromisslose, atmosphärisch dichte Porträt einer jungen Frau und der Suche nach ihrem Platz in der Welt.
Man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und uns allen weitergeht. - Fatma Aydemir
Hazal ist weder ein eindimensionales 'Opfer' noch eine Muster-Migrantin, die alles richtig macht. Sie ist eine komplexe Frauenfigur, die sich der Täter-Opfer-Dichotomie verweigert … Hazals Welt ist eine, die nicht nur ich, sondern viele Migrant*innen in Deutschland und Europa kennen. Es ist ein Leben, das darin besteht, sich ständig behaupten oder beweisen zu müssen. In Hazal wird diese Gesellschaft entlarvt. - Aslı Özarslan