coming soon

Regie: Jonathan Millet

mit Adam Bessa, Tawfeek Barhom, Julia Franz Richter, Hala Rajab

Frankreich 2024, 106 Min, Arabisch und Französisch mit englischen Untertiteln, FSK 16

ab 13.03.2025

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Die Schattenjäger

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OT: Les Fantômes

Für die allermeisten Beobachter völlig überraschend begann Ende November 2024 ein kurzer Sturm, der das seit über 50 Jahren regierende Regime der Assad-Familie wegfegte und – vielleicht – den Weg in eine bessere Zukunft für das von Diktatur und Bürgerkrieg gebeutelte Syrien weist. Eine Frage, die sich in den nächsten Monaten und Jahren stellen wird, lautet: Wie mit den Tätern umgehen, nicht den Mitläufern, aber den Folterknechten, die in den Gefängnissen agierten und im Laufe der Jahre Tausende oder mehr ermordeten und verkrüppelten, körperlich, aber auch seelisch.

Diese Frage steht auch im Mittelpunkt von Jonathan Millets Die Schattenjäger, der im Mai bei den Filmfestspielen in Cannes seine Premiere feierte und nun besondere Relevanz erhält. Im Mittelpunkt steht Hamid, ein Syrer, der an der Universität Literatur unterrichtete, bevor er in die Fänge des Regimes geriet, gefoltert und in der Wüste ausgesetzt wurde. Doch wider Erwarten überlebte Hamid und schloss sich einer klandestinen Gruppe an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, syrische Täter zu jagen, die sich, oft getarnt als Flüchtlinge und Asylsuchende, in Europa verstecken.

Aktuelles Ziel ist der Mann, der auch Hamid im berühmt-berüchtigten Saidnaya-Gefängnis gefoltert hat. Das Problem: Hamid hat seinen Peiniger nie zu Gesicht bekommen, stets hatte er eine Kapuze über dem Kopf, konnte seinen Folterer nur hören und riechen. Dennoch glaubt er, ihn in einem Studenten in Straßburg wiederzuerkennen. Immer besessener wird Hamid von der Überzeugung, seinen Peiniger entdeckt zu haben, doch die anderen Mitglieder der Gruppe sind vorsichtig. Einen Fehler können sie sich nicht leisten, zumal sich ihre Arbeit oft gefährlich nahe an der Selbstjustiz bewegt...

Jonathan Millet's directorial debut is an espionage saga that honors our natural thirst for revenge. Ghost Trail refuses to let anyone treat the plight of Syrians like a thing of the past. Filled with beautiful shots that demonstrate how you don’t need a single word to illustrate the pain in a human soul, the film marries some of the best aspects of spy thrillers and slow cinema in a portrait of the ways that wars haunt us long after we escape them. - INDIEWIRE