Die meisten Deutschen, die damals das NS-Regime unterstützten, sprachen nach 1945 nie wieder über diese Zeit. In fast allen deutschen Familien war das Thema tabu: das Unausgesprochene. Der Film verfolgt einen psychologischen Ansatz, um herauszufinden, was genau diese Menschen damals dachten und fühlten – und wie sie ihre Beteiligung oder Mitwirkung am NS-Regime heute bewerten. Die Aussagen sind schmerzlich ehrlich, manchmal verstörend, aber auch berührend, gleichermaßen geprägt von moralischen Konflikten, verdrängten Schuldgefühlen, Traumata und Trauer. Darüber hinaus erzählen auch jüdische Überlebende ihre Geschichten und beleuchten damit die blinden Flecken, die in der Perspektive der damaligen Mehrheitsgesellschaft geblieben sind. Die Kombination beider Perspektiven eröffnet unerwartete und schockierende Einblicke.