Film

Regie: Viola Shafik

Ägypten/Deutschland 2011, 98 Min, Arabisch und Deutsch mit englischen Untertiteln

Tickets:

  • DF: Deutsche Fassung
  • OV: Originalfassung ohne Untertitel
  • OMU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
  • OMEU: Originalfassung mit englischen Untertiteln
Zum Gesamtprogramm

ALFILM: My Name Is not Ali

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Sein antirassistischer Film Angst essen Seele auf (1974) verschaffte dem deutschen Regisseur Rainer Werner Fassbinder internationale Anerkennung. Der Protagonist, ein arabischer Gastarbeiter, wurde von dem marokkanischen Laienschauspieler El Hedi Ben Salem M'barek Mohammed Mustafa gespielt, Fassbinders damaligem Liebhaber. Während sich der Film selbst mutig mit dem Rassismus der deutschen Nachkriegsgesellschaft auseinandersetzt, reproduzierten seine Macher:innen dieselbe Unsensibilität, erfanden ein Other und fantasierten sich ihren eigenen „Ben Salem“ zusammen. Anhand von Interviews und Archivmaterial, enthüllt My Name Is Not Ali collagenartig die Erfindung von El Hedi Ben Salem durch die Gruppe um Fassbinder – ein Bild, das die meisten ihrer Mitglieder bis heute nicht revidiert haben. (Text: mec films) 

Mit diesem Film stellt Viola Shafik die marginalisierten Geschichten migrantischer Künstler:innen in Deutschland in den Mittelpunkt und deckt das Fortbestehen rassistischer und orientalistischer Altlasten – auch innerhalb der deutschen linken Filmszene – auf.

Gefolgt von einem Filmgespräch mit Viola Schafik.